Schon immer träume ich davon in einem dynamischen Team meine 
erworbene Managementkenntnisse erfolgreich einzusetzen, um trotz eines 
sich staendig änderden MArktumfeldes den Absatz von Duftklopapier noch 
zu verfünffachen, und damit meinen persÖnlichen Beitrag zu einer 
besseren "cleaneren" Welt zu leisten.
 
Der Duftklopapiersektor zieht mich vor allem wegen seinem innovativen 
Charakter und der raffinierten Verbindung von lebenswichtigem Produkt 
und lebensqualitaet verbesserndem Feature an. Sein Potential scheint 
mir in den naechsten 10 Jahren exponentiel, unter der Vorraussetzung 
eines baldigen Regierungssturzes und einer Rûckbesinnung auf 
traditionelle Gesellschaftswerte wie dem Shareholder Value.
 
In Addis Abbeba möchte ich arbeiten, weil mir das ständige Gejammer zu 
Haus zu den Ohren rauskommt, und ich mir interessante Aufschluesse 
über die westafrikanische Kultur verspreche, vor allem im Umgang mit 
Frauen. Ausserdem ist es nur die konsequente Interpretation des 
Wirtschaftlichkeitprinzips, da mein Benz da billiger ist, aber noch 
heller scheint.
 
Bei dieser höchst verantwortungsvollen Tätigkeit kommt mir vor allem 
meine Anpassungsfähigkeit( zahlreiche Saufabenden an drittklassischen 
Business Schools), meine Netzwerkfähigkeit (ich bin in einem 
Fussballclub!!!) sowie meine ausgezeichneten Fremdsprachen 
(Bürokratisch, Kapitalistisch, Neudeutsch)und 
Computerkenntnisse(Playstation: Fifa Worldcup Level 7)zu Gute.
 
Nicht zuletzt die regelmaessige Lektuere des Manager-MAgazins laesst 
mich zur Schlussfolgerung kommen, dass ich über genügend Abstand zur 
realen Arbeitswelt verfüge, um "aus dem Bauch" heraus Entscheidungen 
treffen zu können, die das Rationalisierungspotential, welches ja in 
jedem Unternehmen steckt, vollends auszuschöpfen.
 
Ich möchte hiermit betonen, dass ich noch tausendmal 
anpassungsfaehiger, sprachbegabter, auslandserfahrener und teamfähiger 
bin als alle anderen Bewerber.

In diesem Sinne lecke ich Ihre Schuhe, und wenn sie diese ausziehen 
auch ihre Socken MFG
 
Der hochpotentielle junge Professionelle





Text: Martin Lamarche 2002